„Wenn ich reite, dann habe ich keinen Stress mehr, dann bin ich ganz im Moment.“ „Ich fühle mich gut, sobald ich im Stall bin.“ „Wenn ich mein Pferd sehe, bin ich glücklich.“
Das höre ich oft, wenn ich mit Pferdemenschen spreche, die in ihrem nicht-pferdischen Lebensteil einen stressigen Job oder ein stressiges Privatleben haben. Trotzdem:
„Überlasse es nicht deinem Pferd, DEINEN Stress abzubauen!“
Denn deine Gefühle sind ja beim Betreten des Stalls nicht wie durch ein Wunder verwandelt, sondern arbeiten in deinem Unterbewusstsein weiter. Und dein Pferd spürt das.
Mir ging es früher selbst oft so, als ich noch als Managerin gearbeitet habe. Ich habe mich gar nicht gestresst gefühlt. Erst durch die Reaktion meiner Stute Evita wurde mir abends klar, wir anstrengend der Tag gewesen ist. Es war halt so normal. Auch die dazugehörenden Gedanken, Gefühle und Körpergefühle waren ganz normal für mich. Ich habe sie nicht sonderlich beachtet und meist gar nicht mehr bemerkt.
Pferde sind jedoch Meister darin, genau diese unbewusste Energie wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Diese eigentlich tolle Fähigkeit führt dazu, dass viele Pferde selbst gestresst sind, sich für den Menschen unerklärlich verhalten oder stressbedingte Krankheiten entwickeln.
Daher ist das Beste, was du für dein Pferd tun kannst, dich selbst in ein positives Gleichgewicht zu bringen.
Damit meine ich nicht, dass du alle anderen Bereiche außer acht lassen kannst. Eine gute Haltung, gutes Futter und ein pferdegerechtes Training sollten selbstverständlich sein! ABER:
Unterschätze nicht deinen Einfluss als Hauptbezugsperson auf dein Pferd.
Ich bin davon überzeugt: Auch wenn alle Rahmenbedingungen stimmen, wenn du selbst eine negative Energie ausstrahlst, wird sich das sehr deutlich auf dein Pferd auswirken!
Wenn deine innere Haltung negativ ist, helfen auch kein Top-Bewegungsstall, kein Zusatzfutter, kein anderer Reitlehrer und auch keine Wellnessmassage, Osteopathie usw.
Solange du selbst nicht eine kraftvolle, positive und klare Energie ausstrahlst, ist dein reiterliches Haus auf Sand gebaut.
Kennst du das Gefühl, wenn du in einen Raum mit Menschen kommst und direkt spürst, dass dort „dicke Luft“ ist? Dann weißt du, wie unangenehm und verunsichernd dieses Gefühl sein kann. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Pferde diese für uns selbst oft verborgenen Energien viel stärker spüren als wir selbst. Vor allem können sie sie nicht mit dem Verstand erklären.
Dein Pferd kann sich nicht sagen: „Ach ja, sie hatte wieder so einen Stress im Job. Klar, dass sie durcheinander und ungeduldig ist.“ Es nimmt nur die angespannte Muskulatur, die flache Atmung, die hektischen Bewegungen und die unklare Kommunikation wahr. Deine Gedanken und Gefühle übertragen sich 1:1 auf dein Pferd. Und es reagiert ganz direkt auf das, was du in diesem Moment ausstrahlst.
Stell dir vor wie schön es wäre, wenn du schon gelassen, präsent und voller positiver Energie in den Stall kommen würdest!
Stell dir vor, was dann alles möglich wäre!
Daher habe ich den Fokus meiner Arbeit auf genau diesen Aspekt gelegt. Denn die eigene mentale Einstellung kommt in der Ausbildung von Reitern meiner Meinung nach aktuell noch viel zu kurz.
Als ich noch technik-orientierten Unterricht gegeben habe, habe ich z.B. in der Bodenarbeit oft folgendes erlebt: Jemand will sein Pferd nach außen auf den Zirkel schicken, aber es klappt einfach nicht. Entweder das Pferd geht gar nicht erst raus und steht wie festgeklebt auf seinem Platz, es driftet sofort nach dem Rausschicken wieder rein oder empfindet das Rausgeschickt werden als unangemessene Aktion und droht dem Menschen.
Jetzt nur mehr Aktion zu machen, mehr Druck auszuüben, führt meist nicht zum Erfolg. Das äußere Verhalten passt nicht zur inneren Einstellung des Menschen. Daher ist die Reaktion des Pferdes logisch und richtig, auch wenn sie uns in dem Moment nicht gefällt.
Wenn Verhalten und innere Einstellung sich widersprechen, dann reagieren Pferde auf unsere innere Einstellung, auf unsere Energie.
Das hat meine Schüler manchmal komplett verzweifeln lassen. Denn in der Situation hatten sie oft keinen Zugang zu ihrer inneren Haltung. So wie ich früher nach einem langen Tag im Büro keinen Zugang mehr zu meiner inneren Energie hatte.
Daher ist es wichtig, an dieser Stelle erst einmal an der eigenen Wahrnehmung zu arbeiten. Erst wenn du dich selbst wieder spüren kannst, bist du auch in der Lage, deine innere Haltung zu verändern.
Wenn du wirklich gut werden willst, wenn du einen wirklich guten Draht zwischen dir und deinem Pferd herstellen willst, wenn das was ihr macht harmonisch und einvernehmlich sein soll, dann geht gar kein Weg an dem Thema Persönlichkeitsentwicklung vorbei ! Eure Beziehung wird sich genau in dem Maße weiterentwickeln, indem du dich innerlich weiterentwickelst.
Wenn du an einem Punkt bist, an dem du den Eindruck hast, ihr kommt einfach nicht mehr weiter, dann schau‘ nach innen.
Das ist das Schöne und das Herausfordernde zugleich am Umgang mit Pferden. Sie bieten uns durch den klaren Spiegel, den sie uns vorhalten eine der besten Möglichkeiten die es gibt, uns weiterzuentwickeln und zu wachsen. Aber dieser Spiegel kann manchmal auch ganz schön schmerzhaft sein.
Ich glaube, dass jedes Pferd dir etwas ganz besonders beibringen kann, wenn du dich darauf einlässt. Ich bin davon überzeugt, dass du es unbewusst genau aus diesem Grund ausgesucht hast. Weil du schon bei dieser Begegnung gespürt hast, welche Möglichkeiten sich dadurch ergeben.
Meine Leidenschaft ist es, dich bei dieser Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen. Vielleicht brauchst du Hilfe dabei zu verstehen, was du in dem Spiegel erkennen kannst, was dein Pferd dir mitteilen möchte mit seinem Verhalten. Oft liegt die größte Herausforderung allerdings darin, das was man erkannt hat, in eine positive Richtung zu verändern.
Wie genau komme ich denn von ungeduldig sein zu geduldig sein, von hektisch durch den Tag und durch den Stall rennen zu einem achtsameren Verhalten, von einer sehr kritischen Haltung mir selbst gegenüber zu einem liebevollen Annehmen? Bin ich dann überhaupt noch ich?
Die Antwort ist ein klares JA. Du wirst sogar noch viel mehr du selbst sein. Ein Weg, nach und nach das abzulegen, was nicht oder nicht mehr zu dir passt, ist z.B. die EFT Klopftechnik. Gleichzeitig kannst du damit auch die Seiten in dir stärken, die hilfreich und unterstützend für dich und für dein Pferd sind.
Das Ganze funktioniert leicht, spielerisch und wahrscheinlich schneller, als du es für möglich hältst. In sehr vielen meiner Coachings arbeite ich daher mit der EFT Klopftechnik.
Wenn du wissen willst, ob ich auch dir in einem Coaching helfen kann, dann vereinbare jetzt direkt ein kostenloses Kennenlerngespräch mit mir.
Ich freue mich auf dich!